Viele Menschen träumen von einem Eigenheim. Mit regelmäßigem und gutem Einkommen ist es heutzutage kein großes Problem mehr ein Darlehen bei einer Bank zu bekommen. Wäre da jedoch nicht der Eigenanteil, den man bei einer Finanzierung oft mit einbringen muss.
Das heißt im Umkehrschluss, dass man frühzeitig anfangen muss zu sparen. Doch wie macht man das am besten? Dieser Artikel ist keine Steuer-, Finanz- oder Rechtsberatung. Bitte investieren Sie ihr Geld vorsichtig!
Wie viel Prozent des Einkommens sollte ich für den Hauskauf sparen?
Methoden zum Sparen und Investieren gibt es sehr viele. Sparen bedeutet, dass vom Einkommen abzüglich aller Kosten am Ende des Monats noch was übrigbleibt, um dies zu sparen. Grundsätzlich gilt aber hierbei, dass man den Sparanteil nicht erst am Ende des Monats runternimmt, sondern zu Beginn des Monats. Erfahrungsgemäß bleibt sonst am Ende des Monats meist nichts mehr übrig.
Eine besonders beliebte Methode zum Sparen und Investieren ist die 50-30-20 Regel. Diese besagt, dass man 50 Prozent seines Einkommens für die Fixkosten wie Miete, Nebenkosten und Schuldentilgung verwendet. 30 Prozent des Einkommens sind für Wünsche gedacht, wie zum Beispiel Ausgehen, Fitness oder Urlaub. Die restlichen 20 Prozent sind die Ersparnis. Wer sich weniger gönnt, kann die prozentuale Aufteilung auch anders verteilen und etwas mehr sparen.
Wie viel Geld sollte man als Eigenkapital haben?
Um eine Immobilienfinanzierung zu bekommen, benötigt man meist Eigenkapital. Es gibt aber auch Banken, die eine Finanzierung ohne Eigenkapital anbieten. Grundsätzlich ist das eine Ermessenssache der Bank. Bei Finanzierungen ohne Eigenkapital wird man voraussichtlich keine große Summe bekommen. Bei den meisten Banken muss man zirka 10 Prozent der Finanzierungssumme als Eigenkapital einbringen.
Benötigt man beispielsweise einen Kredit über 200.000 Euro, so muss man 20.000 Euro als Eigenkapital besitzen. Eigenkapital ist in der Regel Geld, welches sofort verfügbar ist, also auf dem Bankkonto, Tagesgeldkonto oder auf einem Festgeldkonto deponiert ist. Auch ein zuteilungsreifer Bausparvertrag kann als Eigenkapital genutzt werden. Hier wird genau auf die Frage wie viel Eigenkapital zum Hauskauf etwas ausführlicher eingegangen.
Wie spare ich am besten für den Hauskauf?
Grundsätzlich ist es erst mal wichtig, dass man überhaupt die finanziellen Möglichkeiten, zum Sparen und Investieren hat. Die meisten haben in jungen Jahren schon einen Bausparvertrag abgeschlossen, der am Ende der Laufzeit zuteilungsreif wird. Aufgrund niedriger Verzinsung ist der Bausparvertrag allerdings nicht mehr so interessant. Alternativen können ETFs, Aktien oder ein Sparkonto sein.
Bei einem ETF sollte man allerdings ein recht konservatives Portfolio wählen, denn schließlich möchte man keinen Verlust des Kapitals riskieren. Gleiches gilt für Aktien. Statt in Einzelaktien zu Sparen und Investieren, wäre ein Aktienfonds durchaus besser geeignet. Zu guter Letzt wäre da noch das Sparkonto, welches ein normales Konto ist, auf dem man gegebenenfalls eine kleine Verzinsung bekommt. Hierbei gibt es allerdings genauso wie bei einem Bausparvertrag nicht das Risiko, dass man das Kapital verlieren könnte. Smarte Thermostate können auch zum Sparen beitragen.
Es gibt somit nicht die eine Regel, wie man am besten für den Hauskauf spart. Fakt ist allerdings, dass man zum Sparen keine sehr risikoreichen Anlagen wählen sollte. Bausparvertrag und Sparkonto bieten eine sehr sichere Grundlage bei wenig Verzinsung. ETFs und Aktien bergen je nach Kursverlauf ein gewisses Risiko. Wer eine höhere Sparrate realisieren kann, der kann sein Kapital auch durchaus aufsplitten und einen Teil in den Bausparvertrag oder Sparkonto und einen gewissen Teil in Aktien und ETFs investieren. Alles andere hängt von der eigenen Riskobereitschaft ab. Lesenswert: Wie sinnvoll ist der Kauf von Klimaanlagen?