Hauskatzen und ihre häufigsten Krankheiten

Die Hauskatze ist eines der beliebtesten Haustiere. Allein in Deutschland leben ca. 16 Millionen Hauskatzen und die Tendenz ist steigend. Der Stubentiger hat sich eben zum echten Liebling unter den Haustieren gemausert. Doch was sind die häufigsten Hauskatzen Krankheiten und ihre Symptome?

 

 

Der Parasitenbefall:

 

Hauskatzen können einen inneren oder äußeren Befall von Parasiten bekommen. Zu den inneren Parasiten gehören z.B. die Würmer und zu den äußeren die Zecken oder Milben.

 

Symptome:

 

Starker Juckreiz um den Anus herum, Erbrechen und/oder Durchfall, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit, Aufgeblähter Bauch bei massivem Befall (Wurmbauch)

 

Atemwegserkrankungen:

 

Die Hauskatze kann so ziemlich die selben Atemwegserkrankungen wie wir Menschen bekommen.
Typische Atemwegserkrankungen der Hauskatze sind Naseninfektionen, Polypen der Nase, Verengung des Nasenbereichs, Bronchitis und Asthma. Zum Glück sind alle aufgezählte Atemwegserkrankungen sehr gut behandelbar. Auch lesenswert: So gewöhnt man eine Katze an ein neues zu Hause.

 

Symptome:

 

Typische Symptome Hauskatzen Krankheiten der oberen Atemwege sind Niesen, Nasenausfluss, Würgen und Schnarchen. Erkrankungen der unteren Atemwege äußern sich durch Kurzatmigkeit, das Atmen durch das geöffnete Maul, Röcheln und Husten.

 

Hauterkrankungen:

 

Häufigste Erkrankungen der Haut sind Allergien, der Befall von Parasiten, eine Infektion mit Bakterien oder Pilzen, Schuppen und stressbedingte Leckalopezie.

 

Symptome:

 

Berührungsempfindlichkeit, Unruhe, Gereiztheit, vermehrtes Putzen oder Kratzen, Hautwunden und Krusten, Veränderung der Fellstruktur ( Fettiges, stumpfes oder öliges Fell), kahle Stellen im Fell

 

Magen-Darm Erkrankungen:

 

Je nach betroffenem Magen- Darmbereich der Katze spricht man von einer Gastritis, Colitis oder Enteritis. Mögliche Ursachen sind eine bakterielle oder virale Infektion, ungeeignetes Futter oder Futterwechsel, giftige Substanzen z.B. Pflanzen, verdorbenes Futter, bestimme Parasiten wie Würmer, Fremdkörper

 

Symptome:

 

Erbrechen, Durchfall aber auch Verstopfung, Schwäche, erhöhte Flüssigkeitsaufnahme auf Grund von Fieber, Blut im Stuhl, schwarzer Stuhl, Appetitlosigkeit

 

Diabetes mellitus:

 

Nicht nur der Mensch kann an dieser Stoffwechselerkrankung leiden, sie gehört auch zu den häufigen Hauskatzen Krankheiten. Auch hier unterscheidet man den Diabetes mellitus Typ I und den Diabetes mellitus Typ II.

Beim Typ I Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse keinerlei Insulin mehr, die Zellen sind nicht mehr fähig Glukose abzubauen. Die Gewinnung von Energie erfolgt ausschließlich über den Fettstoffwechsel. Eine entsprechende Ernährung mit Diabetes Mellitus Katzenfutter ist Pflicht.
Beim Typ II Diabetes handelt es ich um die Form des Diabetes die bei ca. 90 % der Katzen vorkommt.

In der Bauchspeicheldrüse wird zwar genügend Insulin ausgeschüttet, ist aber nicht in der Lage den Zucker abzubauen und somit steigt der Zuckerspiegel im Blut an. Bei manchen Katzenrassen vor allem bei den Siamkatzen, Burma-Katzen und den Maine Coon ist der Diabetes mellitus genetisch bedingt. Übergewicht, Verletzungen der Bauchspeicheldrüse, zuckerhaltige Lebensmittel sowie Medikamente können die Ursachen für Diabetes mellitus sein.

 

Symptome:

 

Vermehrtes Wasser trinken und vermehrtes Absetzen von Harn, Müdigkeit, Trotz vermehrtes Fressen verliert die Katze an Gewicht, Kratzer und Wunden heilen schlechter. Katzen mit Diabetes mellitus brauchen geeignete Ernährung damit ihr Blutzuckerspiegel konstant bleibt.

 

Futterempfehlung:

 

kohlenhydratarmes Futter ohne Getreide und Nassfutter ist besser geeignet als Trockenfutter. Mehrere kleine Portionen am Tag füttern, auf zuckerhaltiges Futter oder Leckerlies sollte unbedingt verzichtet werden.

Zeigt eine Katze eine oder mehrere oben genannter Symptome sollte sie von einem Tierarzt angeschaut und untersucht werden denn manchmal ist es zwar nur ein kleiner Schnupfen aber manchmal eben auch eine der ernsteren Hauskatzen Krankheiten. Je schneller der Fellnase geholfen werden kann, desto schneller ist sie wieder fit und kann Freude verbreiten.