Nach Albtraum komisches Gefühl – was steckt dahinter?

Fast jeder kennt es: Man wacht mitten in der Nacht aus einem Albtraum auf. Das Herz rast, man ist schweißgebadet, verwirrt – und oft bleibt auch danach noch ein komisches Gefühl zurück. Auch wenn der Traum vorbei ist, hallen die Bilder und Emotionen manchmal noch lange nach.

Was hat es damit auf sich, und wie kannst du damit umgehen?


Warum fühlt man sich nach einem Albtraum so merkwürdig?

Albträume sind sehr intensive Träume, die oft mit Angst, Bedrohung, Ohnmacht oder Verlust zu tun haben.
Während des Traums schüttet dein Körper Stresshormone wie Adrenalin aus, dein Nervensystem fährt hoch.
Wenn du aufwachst, ist dein Gehirn noch nicht ganz „fertig“ mit dem Verarbeiten – die Gefühle, die der Traum ausgelöst hat, wirken noch nach.

Typisch sind:

  • Herzklopfen, schneller Atem, Schweiß
  • Angst oder Beklemmung, auch wenn du weißt, es war „nur ein Traum“
  • Verwirrung oder das Gefühl, zwischen Traum und Realität zu hängen
  • Traurigkeit oder Gereiztheit, die den Tag beeinflussen kann

Manchmal lösen Albträume auch alte Erinnerungen oder tief sitzende Ängste aus, die dir vorher nicht bewusst waren.


Wie kannst du das Gefühl loswerden?

Es hilft, deinem Körper und Geist zu signalisieren, dass jetzt alles in Ordnung ist:

  • Bewusst atmen: Langsam und tief atmen, um dein Nervensystem zu beruhigen.
  • Aufstehen: Etwas trinken, das Licht einschalten, dich kurz bewegen.
  • Realität prüfen: Schau dich um, berühre etwas, rede dir selbst zu: „Ich bin hier, es ist vorbei.“
  • Darüber sprechen oder schreiben: Manchmal hilft es, den Traum zu erzählen oder aufzuschreiben, um ihn loszulassen.
  • Entspannung fördern: Hör beruhigende Musik oder mach eine kurze Meditation, bevor du wieder einschläfst.

Wann solltest du achtsamer sein?

Wenn du sehr häufig Albträume hast oder die Gefühle danach deinen Alltag stark belasten, kann es sinnvoll sein, darüber mit jemandem zu sprechen (Freunde, Therapeut:innen). Albträume können manchmal auf Stress, Trauma oder unausgesprochene Konflikte hinweisen.


Fazit:

Das „komische Gefühl“ nach einem Albtraum ist völlig normal – dein Körper braucht ein paar Minuten (oder manchmal länger), um wieder herunterzufahren. Mit etwas Ruhe, Achtsamkeit und vielleicht einem kleinen Ritual kannst du wieder Boden unter den Füßen gewinnen und zur Ruhe kommen.


Wenn du magst, kann ich dir auch eine kleine Übung oder Affirmation für die Nacht mitgeben, die dir hilft, nach Albträumen schneller wieder in Sicherheit und Entspannung zu finden. Sag Bescheid!