Achtsamkeitsübung: Gefühle wahrnehmen – ohne sie zu bewerten

Gefühle sind wie Wellen – sie kommen, sie verändern sich, sie gehen wieder. Doch oft reagieren wir auf sie mit Widerstand, Verdrängung oder Bewertung: „Das darf ich nicht fühlen.“
Achtsamkeit lädt dich ein, deine Gefühle einfach da sein zu lassen, ohne Drama – aber mit sanfter Präsenz.

Diese kleine Übung hilft dir, Gefühle achtsam wahrzunehmen, statt dich von ihnen überwältigen zu lassen oder sie wegzuschieben.


Die Übung: Gefühle beobachten wie Wolken am Himmel

Dauer: 5–10 Minuten
Ort: Ruhiger Platz, aufrecht sitzen oder liegen
Ziel: Verbindung zu deinen Gefühlen – ohne sie zu kontrollieren


Schritt für Schritt

1. Ankommen
Schließe die Augen. Spüre deinen Atem – wie er ein- und ausströmt. Du musst nichts ändern, nur beobachten. Lass dich langsam in deinen Körper sinken.

2. Wahrnehmen, was gerade da ist
Richte deine Aufmerksamkeit nach innen und frage dich:

„Wie fühle ich mich gerade – ohne Erklärung?“
„Wo spüre ich das im Körper?“

Vielleicht ist da Traurigkeit im Brustkorb, Druck im Bauch, Nervosität in den Händen – benenne es sanft, ohne es zu bewerten.

„Ah, da ist Nervosität.“
„Ich spüre Traurigkeit im Herzen.“

3. Bleibe dabei – aber halte es nicht fest
Stelle dir dein Gefühl wie eine Wolke vor, die am Himmel deines Bewusstseins vorbeizieht. Du musst es nicht analysieren oder verändern – nur da sein lassen.

Du bist der Himmel – nicht die Wolke.

4. Sanft loslassen
Wenn das Gefühl sich wandelt oder schwächer wird, danke ihm innerlich. Wenn es bleibt, dann auch gut – du hast es gesehen.
Atme ein paar Mal bewusst ein und aus – und komm dann langsam wieder zurück.


Warum diese Übung wirkt

  • Du lernst, Gefühle zu beobachten statt zu unterdrücken
  • Du erkennst: Gefühle sind vorübergehend, nicht dein ganzes Wesen
  • Du stärkst deine emotionale Resilienz & Selbstwahrnehmung

Tipp für den Alltag:

Statt zu sagen:
„Ich bin wütend.“
sage:
„Ich bemerke, dass Wut da ist.“

Das schafft Abstand, Klarheit und Mitgefühl mit dir selbst.


Fazit

Gefühle zu fühlen ist keine Schwäche – es ist ein mutiger Akt der Präsenz.
Je achtsamer du mit deinen inneren Zuständen umgehst, desto freier wirst du im Außen.

„Was gefühlt wird, kann sich verändern.“

Hier ist ein achtsamer, sanft formulierter Beitrag zum Thema „Achtsamkeitsübung: Gefühle wahrnehmen“ – passend für Blogs, Social Media, Coaching-Webseiten oder Achtsamkeitstagebücher. Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine passende Audio-Anleitung oder Journaling-Impuls dazu erstellen.